Galvanotechnik als Querschnittstechnologie

Als Querschnittstechnologie leistet die Galvanotechnik einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Produkte und Technologien. Galvanisierte Oberflächen kommen in vielen Wirtschaftsbereichen zum Einsatz. Die wichtigste Kundengruppe ist die Automobilindustrie, andere bedeutende Abnehmer sind der Maschinenbau, die Bauindustrie, Medizintechnik, Sanitärindustrie, Elektronik oder Leiterplattenhersteller.

Querschnittstechnologie

Passivierung

Als Querschnittstechnologie leistet die Galvanotechnik einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Produkte und Technologien. Galvanisierte Oberflächen kommen in vielen Wirtschaftsbereichen zum Einsatz: Die wichtigste Kundengruppe ist die Automobilindustrie, andere bedeutende Abnehmer sind der Maschinenbau, die Bauindustrie, Medizintechnik, Sanitärindustrie, Elektronik oder Leiterplattenhersteller.

Auch wenn galvanische Oberflächen oft nur einen geringen Anteil am Wert des Endprodukts haben, so spielen sie bei der Entwicklung innovativer Produkte dennoch eine große Rolle. Die Galvanotechnik verleiht den beschichteten Oberflächen nämlich besondere Eigenschaften wie

• Korrosionsbeständigkeit
• Verschleißfestigkeit
• Glänzende Optik
• Temperaturbeständigkeit
• Kontakt- und Leitfähigkeit
• Lötbarkeit.

Außerdem trägt die Galvanotechnik dazu bei, die Gebrauchsdauer von vielen Alltagsgegenständen zu verlängern. Ökonomen schätzen, dass die galvanische Oberflächenveredelung allein in Deutschland jährlich Korrosions- und Verschleißschäden in Höhe von 150 Milliarden EUR verhindert. Mit nur einem Kilo Zink lässt sich beispielsweise eine Tonne Schrauben gegen Korrosion schützen. Damit beugt die Galvanotechnik der Zerstörung wertvoller Stahlwerkstoffe vor und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Ressourcenschonung.

Galvanische Metallabscheidung

Beim Galvanisieren wird mithilfe von Gleichstrom Metall auf einem Werkstück abgeschieden. Dazu wird das Werkstück in eine wässrige Lösung des entsprechenden Metallsalzes eingetaucht. Das Werkstück wird mit dem Minuspol einer Stromquelle verbunden und wird so zur Kathode. Die auf der Kathode abgeschiedenen Metallionen werden der Lösung wieder zugeführt, indem man eine Gegenelektrode (Anode) aus dem gleichen Metall, wie es in der Lösung enthalten ist, verwendet und diese mit dem positiven Pol der Stromquelle verbindet. In der Folge wird das Metall an der Anode aufgelöst und über die wässrige Lösung auf der Kathode wieder abgeschieden.

Chemische Metallabscheidung

Metalle lassen sich auch ohne äußere Stromquelle abscheiden. Die elektrischen Ladungen stammen in diesem Fall aus einem sogenannten Reduktionsmittel, das ebenfalls in der wässrigen Lösung gelöst ist und hierbei oxidiert wird, während die Metallionen durch die Aufnahme der elektrischen Ladungen zu Metall reduziert werden. Die Reduktion der Metallionen läuft an der Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks ab und führt zur Entstehung einer Metallschicht. Mit Hilfe einer geeigneten Vorbehandlung (Aktivieren, Katalysieren) lässt sich auf diese Weise auch auf Kunststoffen Metall abscheiden.

Galvanotechnik

Die häufigsten Beschichtungsmetalle sind Zink und Zinklegierungen, auf die wertbezogen rund 40 Prozent aller galvanischen Beschichtungen entfallen, gefolgt von Kupfer, Nickel, Chrom, Zinn und Edelmetallen.

Schlötter bietet eine breite Palette an Verfahren für die funktionale und dekorative Galvanotechnik.